Schumann, Robert
Nachname:
Schumann
Vorname:
Robert
Epoche:
19. Jahrhundert
Arbeitsgebiet:
Kunst
Geburtsort:
Zwickau (DEU)
* 08.06.1810
† 29.06.1856
Biographie drucken

Pianist und Komponist.

 

Robert Schumann wurde in eine bürgerliche Familie in Zwickau geboren. Ab 1828 studierte er Jura in Leipzig und Heidelberg und wurde 1830 Pianist. Nach motorischen Störungen in der rechten Hand brach er seine Laufbahn ab. Ab 1834 war er freiberuflicher Komponist und Musikschriftsteller in Leipzig und Dresden und gründete die Neue Zeitschrift für Musik. Ab den dreißiger Jahren erlebte er melancholische Krisen.1840 heiratete er die Pianistin Clara Wieck, komponierte 138 Lieder und erhielt ein Ehrendoktorat aus Jena. 1843 lehrte er am Conservatorium der Musik in Leipzig. Ab 1844 war er Chorleiter in Dresden. 1844 bis 1846 nahmen die gesundheitlichen Beschwerden zu (Schwindel, „Nervenschwäche“). 1850 bis1853 war er Musikdirektor in Düsseldorf. Ab Februar 1854 erlebte er in mehreren Krisen musikalische Halluzinationen und notierte sie. 1854 wurde er nach einem Suizidversuch in die Anstalt Endenich eingewiesen. Er starb 1856 an einer Lungenentzündung.

 

Literatur

Altenmüller, E. (2004): Das Ende vom Lied? Robert Schumanns Verstummen am Klavier. In: Seither, C. (Hg.): Tacet. Non tacet. Saarbrücken: Pfau, S. 90-104.

Appel, B. R. (2006): Robert Schumann in Endenich (1854-1856). Krankenakten, Brieferzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Mainz: Schott.

Burger, E. (1998): Robert Schumann. Eine Lebenschronik in Bildern und Dokumenten. Mainz: Schott.

Boetticher, W. (2004): Robert Schumann. Leben und Werk. Wilhelmshafen: Noetzel.

Edler, A. (2002): Robert Schumann und seine Zeit. Laaber: Laaber Verlag.

Franzen, C. (2006): Robert Schumann (1810-1856) „Qualen fürchterlichster Melancholie“. Ein pathographischer Beitrag zum 150. Todestag des Komponisten. In: Deutsches Ärzteblatt 103, (30), S. 2027-2029.

Geck, M. (2010): Robert Schumann. Mensch und Musiker der Romantik. Biografie. München: Siedler.

Härtling, P. (2010): Schumanns Schatten. Variationen über mehrere Personen. 9. Auflage. München: Deutscher Taschenbuch.

Hoffmann-Axthelm, D. (2010): Robert Schumann. Eine musikalisch-psychologische Studie. Stuttgart: Reclam.

Mayeda, A., K. W. Niemöller, B. R. Appel (2006): Krankenakten, Brieferzeugnisse und zeitgenössische Berichte. Mainz: Schott.

Oswald, P. (1985): Schumann. The Inner Voices of a Musical Genius. Boston: Northeastern University.

Peters, U. H. (2009): Robert Schumann. 13 Tage bis Endenich. Köln: ANA.

Peters, U. H. (2010): Gefangen im Irrenhaus. Robert Schumann. Köln: ANA.

Peters, U. H. (2010): Abgeschoben ins Irrenhaus. In: Deutsches Ärzteblatt, (6), S. 259-261.

Rauchfleisch, U. (2004): Robert Schumann. Eine psychoanalytische Annäherung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Reimann, A., F. H. Franken (1994): Robert Schumanns letzte Lebensjahre. Protokoll einer Krankheit. Berlin: Akademie der Künste.

Richarz, F. (1994): Krankenbericht über Robert Schumanns Aufenthalt in der Irrenanstalt Endenich. Berlin: Akademie der Künste.

Härtling, P. (1996): Schumanns Schatten. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch.

 

Robin Pape

 

Foto: Adolph Menzel / Quelle: Wikimedia / gemeinfrei [public domain.

 

Zitierweise
Robin Pape (2015): Schumann, Robert.
In: Biographisches Archiv der Psychiatrie.
URL: biapsy.de/index.php/de/9-biographien-a-z/139-schumann-robert
(Stand vom:20.04.2024)